Steilrandschüssel mit Reifdekor: Salztransport

  • Volkskundemuseum Wien / Foto: Christa Knott CC BY 4.0
     
 
ÜbersichtDetaillierte InfosVerwendung
  • Inventarnummer
    ÖMV/45350
  • Objektart
    Schüssel  
  • Beschreibung
    Flacher Standboden mit zwei Kreisrillen, dazwischen geschrieben die Ziffer 8+. Gerundeter Bodenrand, kleine Mulde und deutlicher Umbruch zur kurzen aufbiegenden Fahne. Rand mit rundem Abschluss, leicht nach innen biegend. Aussen gerade, steil und mehrfach gerillt. Am Reifrand angarniert zwei horizontal orientierte und nach oben gebogene Wulsthenkel.
    Komplett mit weißer Grundglasur überzogen, krakeliert, auf dem Boden einfach glasiert, wobei die rötliche Scherbenfarbe durchscheint. Helle Dekormalerei in allen Scharffeuerfarben, auffallend sind die verschiedenen Grüntöne: Im Spiegel Darstellung einer Flußlandschaft gesäumt von Häusern, auf dem Fluß eine Zille, beladen mit weißen Säcken, vermutlich Salz, gerudert von zwei Männern. Das Bild wird von Linien und einer Bordüre aus Halbkreisen eingerahmt. Auf der Fahne ein umlaufendes Band aus Blättern, der Rand und die Henkel sind grün gestreift.
  • Hersteller:in
    unbekannt
  • Entstehung
    Gmunden (Herstellungsort)     ; um 1840
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Hinweis
  • Da das Objekt 1941 im Kunsthandel erworben wurde, erfolgen gemäß Kunstrückgabegesetz (BGBl I Nr. 181/1998) Recherchen zur Provenienz. Möglicherweise handelt es sich um eine bedenkliche Erwerbung durch Beraubung oder Vermögensentzug. Falls die Vorbesitzer:innen bzw. Eigentümer:innen nicht ermittelt werden können, wird das Volkskundemuseum die Daten zu diesem Objekt dem Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus übergeben, der sie dann in der Kunstdatenbank veröffentlicht. Durch diese Veröffentlichung lässt sich die Herkunft vielleicht doch noch klären.
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