Bleistiftzeichnung: Kopfporträt einer Frau, Schitomir, Ukraine
Bleistiftzeichnung: Kopfporträt einer Frau, Schitomir, Ukraine
- Volkskundemuseum Wien / Foto: Pixelstorm, Wien RS INC 1.0
- Volkskundemuseum Wien / Foto: Pixelstorm, Wien RS INC 1.0
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ÜbersichtDetaillierte InfosVerwendung
- InventarnummerÖMV/69336
- Objektart
- Beschreibung
Anmerkung: Die Angabe "Schitomir, Weißrussland" bezieht sich wahrscheinlich auf die heutige ukrainische Stadt Schitomir oder den gleichnamigen Oblast. - Künstler:in / Künstlergruppe / Grafiker:inMoser-Piffl, ErnaEine kritische Biografie zu Erna Moser-Piffl, verfasst von Reinhard Bodner, können sie hier lesen.
- Entstehung
- Material
- Technik
- AbmessungenH: 34 cm B: 34 cm
- FormatHochformat
- Abbildung / Motiv
- Abgebildete Person
- Inschrift / Aufschriftrecto:
Anna Tegger, geb. Libutzki Anna Dams. Aus der deutschen Kolonie // Anna Tegger aus Schitomir, Weißrussland // Erna Piffl, Wien
Passpartout:
„Im ganzen habe ich 12 Kinder gehabt, dreie sind verstorben und neune sind groß geworden. Die Jungens sind in Rußland eingezogen worden, wir haben nie etwas von ihnen gehört - auch die russischen Frauen haben von ihren Söhnen nicht Post bekommen, so wie hier die Feldpost ist. Alle meine Töchter sind verheiratet, und haben auch alle Kinder. Aber ich bin hier allein mit einer Tochter und zwei Enkeln, von allen anderen weiß ich nichts“ - ErwerbungsartAnkauf
- IIIF
- Archiv
- Verwaltende Institution
- URN
Hinweis
- Diese Grafik von Erna Moser-Piffl steht in Zusammenhang mit völkischem Gedankengut und NS-Propaganda. Moser-Piffl fertigte die Grafiken von „deutschen Sprachinseln“ in Ost- und Südostmitteleuropa in den 1930er Jahren an. Ziel war die Dokumentation und Sicherung der als „urgermanisch“ vorgestellten, materiellen und immateriellen Kultur der deutschsprachigen Bevölkerung. Sie brachte die Ergebnisse bereits vor dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich in die „Ostforschung“ des NS-Regimes ein, welche „rassisch“ begründete Gebietsansprüche und Expansionspolitik legitimieren sollte. Das Volkskundemuseum Wien distanziert sich ausdrücklich von diskriminierenden, rassistischen und sexistischen Inhalten sowie von NS-Propaganda. Diese Grafiken von Erna Moser-Piffl sind aufgrund der großen Forschungsnachfrage hier trotzdem veröffentlicht und kontextualisiert. Als Objekte mit problematischer Entstehungsgeschichte bleiben sie ausschließlich zum Zweck der Bildung und Forschung sichtbar. Falls abgebildete Personen oder nahe Angehörige gemäß § 78 UrhG Bildnisschutz berechtigtes Interesse an einer Nicht-Veröffentlichung haben, wenden Sie sich bitte an onlinesammlungplus@volkskundemuseum.at. Wir werden unverzüglich gemäß Ihrem Anliegen reagieren.
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