Aquarell-Temperabild: Frau in Brauttracht, Schlanders, Südtirol
Aquarell-Temperabild: Frau in Brauttracht, Schlanders, Südtirol
- Volkskundemuseum Wien / Foto: Pixelstorm, Wien RS INC 1.0
- Volkskundemuseum Wien / Foto: Pixelstorm, Wien RS INC 1.0
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ÜbersichtDetaillierte InfosVerwendung
- InventarnummerÖMV/67060
- Objektart
- Künstler:in / Künstlergruppe / Grafiker:inMoser-Piffl, ErnaEine kritische Biografie zu Erna Moser-Piffl, verfasst von Reinhard Bodner, können sie hier lesen.
- Entstehung
- Material
- Technik
- AbmessungenH: 55,5 cm B: 39 cm
- FormatHochformat
- Abbildung / Motiv
- Inschrift / Aufschriftrecto (links): Braut am rechten Ohr, weiße Masche am Kranz // „inigschoppets“ Halstüchl // Miederwurscht Miederleibl // Brautkranz rückwärts oft bis zur Mitte // Die Schlonderscher Muttergottesträgerinnen sein akrat wia die Ahnkia // Faltenkittel // Muttergottesträgerinnen, Festlichkeit Kornschneiden ohne rote Taftbänder, Schurzbänder von gleichem Leinen. Taftbänder mit Rosen anzuhafteln rückwärts an den Schurz. // Erna Piffl // früher: Federkielgestickte Schuhe hatten schwarze Maschen.
recto (rechts): vor 70 Jahren (Brautkranz) so weit hinten, jetzt Kranz mehr vorne an der Stirn (bäurischer Aufsatz Unterlander Aufsatz d Haarnadel). // es gehört erst das Halstüchl (rot) unter den Tschoap, dann Flor [— —]
verso: 57 // Schlandern Brauttracht alte Mode // Erna Piffl // Memmetschnitt, fuirrot auf dem Bsetz unter das die Hematfalten auf der Schulter hält.
Feiertahshemden, werktags nicht, früher Klöpplspitzen v. Pustertal, "Schliafschiachlan" // Zum schimpfen nehmen = zum schielen (f.d. Kinder) Kinderlau jetzsch tiat nur schimpfen mitnander beim Telzer Zitterkrauze wie in Villanders - ErwerbungsartAnkauf
- Weiterführende InformationenDas Findbuch zu den Beständen der "Kulturkommission Südtirol" wurde auf gemeinsame Initiative des Südtiroler und Tiroler Landesarchivs im Rahmen des Förderschwerpunkts "Erinnerungskultur" erarbeitet. Erstmals werden darin die verstreut lagernden Unterlagen und Akten der "Kulturkommission Südtirol" umfassend verzeichnet und erfasst. Diese Kommission, die zwischen 1940 und dem Kriegsende 1945 aktiv war, gehörte zur "Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe" der SS und war damit direkt Heinrich Himmler unterstellt.
Das Findbuch kann seit 2.2.2023 online eingesehen werden.
- IIIF
- Archiv
- Verwaltende Institution
- URN
Hinweis
- Diese Grafik von Erna Moser-Piffl steht in Zusammenhang mit der NS-Ideologie und der rassistischen Siedlungs-, Raum- und Bevölkerungsplanung des NS-Regimes. Moser-Piffl fertigte die Grafiken von Südtirolern und Südtirolerinnen in Tracht Anfang der 1940er Jahre im Auftrag der sogenannten Kulturkommission Südtirol der nationalsozialistischen „Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe“, auch als „SS-Ahnenerbe“ bezeichnet, an. Ziel der Kommission war u.a. die Dokumentation und Sicherung der als „urgermanisch“ vorgestellten, materiellen und immateriellen Kultur der deutschsprachigen Bevölkerung Südtirols, bevor diese in den NS-Territorien angesiedelt werden sollten. Das Volkskundemuseum Wien distanziert sich ausdrücklich von diskriminierenden, rassistischen und sexistischen Inhalten sowie von NS-Propaganda. Diese Grafiken von Erna Moser-Piffl sind aufgrund der großen Forschungsnachfrage hier trotzdem veröffentlicht und kontextualisiert. Als Produkte der NS-Ideologie und somit Objekte mit problematischer Entstehungsgeschichte bleiben sie ausschließlich zum Zweck der Bildung und Forschung sichtbar. Falls abgebildete Personen oder nahe Angehörige gemäß § 78 UrhG Bildnisschutz berechtigtes Interesse an einer Nicht-Veröffentlichung haben, wenden Sie sich bitte an onlinesammlungplus@volkskundemuseum.at. Wir werden unverzüglich gemäß Ihrem Anliegen reagieren.
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