Walzenkrug: Handwerk

  • Volkskundemuseum Wien / Foto: Christa Knott CC BY 4.0
     
  • Volkskundemuseum Wien / Foto: Christa Knott CC BY 4.0
     
  • Volkskundemuseum Wien / Foto: Christa Knott CC BY 4.0
     
 
ÜbersichtDetaillierte InfosVerwendung
  • Inventarnummer
    ÖMV/17720
  • Objektart
    Krug  
  • Beschreibung
    Walzenkrug mit flachem Standboden und ausgestelltem Fuß, zylindrische Wandung und einziehender leicht konischer runder Rand. Breiter Bandhenkel mit eingerolltem Ende.
    Weiße Grundglasur, krakeliert, darauf Pinselmalerei in allen Scharffeuerfarben, überwiegend in gelber und brauner Farbe, die Szenerien sind manganfarben konturiert und mit gelben Bändern eingegrenzt. Breites Bildfeld mit der Darstellung von Handwerkern beim Hausbau samt ihren Werkzeugen. Durch den Namen und das Datum personalisiert, der Spruch verweist auf eine Liebesgabe. Der Henkel ist gelb quergestreift.
    Von der Zinnmontierung hat sich nur das Scharnier auf dem Henkelansatz erhalten.

    Im 19. Jahrhundert waren Walzenkrüge mit Genreszenen sehr beliebte Produkte der Gmundner Fayencewerkstätten. Dieser Krug wurde für den Maurer Anton Scherndaner anno 1846 angefertigt. Der Auftrag kam vermutlich von seiner Liebsten, worauf der Spruch weist: "Mei Schatz ist a Maura, hat Köln und Hama, und an Weiswadelstiel - hat er a an Lauga". Dargestellt ist die Baustelle als sein Arbeitsplatz samt der aufgezählten Werkzeuge: Mauerkelle, Hammer, Bürste zum Weißigen und die Kalklauge.

    Claudia Peschel-Wacha
    Slowakisch
    Valcový džbán s nápisom

    V 19. storočí boli valcové džbány so žánrovými scénami veľmi obľúbenými výrobkami fajansových dielní v Gmundene. Tento džbán bol vyrobený pre murára Antona Scherndanera v roku 1846. Zákazku zadala pravdepodobne jeho milá, na čo poukazuje nápis: "Moja láska je murár, má kelňu a kladivo a na štetke má lúh" ("Mei Schatz ist a Maura, hat Köln und Hama, und an Weiswadelstiel - hat er a an Lauga"). Znázornené je stavenisko ako jeho pracovisko vrátane vymenovaných nástrojov: kelňa, kladivo, štetka na bielenie a vápno.
  • Hersteller:in
    unbekannt
  • Entstehung
    Gmunden (Herstellungsort)     ; 1846 (datiert)
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