Andachtsbild (Sterbeandenken): Kaltern (Caldaro, Südtirol, Italien) : Maria von Mörl

Zur frommen Erinnerung // an das // Wohlgeborne, Ehrwürdige Fräulein // Maria (Theresia) von Mörl // von Mühlen und Sichelburg, Haller Stiftsdame. //
Geboren zu Kaltern am 15. Oktober 1812, wuchs sie in Unschuld und allbekannter Frömmigkeit heran, und von früher Jugend an war das Gebet, der innerliche Umgang mit Gott und die oftmalige hl. Kommunion stets ihre größte Freude. Vom Oktober des Jahres 1830, ihrem 18. Lebensjahre, bis zum Jahre 1833 prüfte sie Gott mit ungewöhnlichen Leiden, die Er ihr aber auch zugleich seit dem Jahre 1832 mit der Gabe der Ekstase und des beschauenden Gebetes belohnte. Am 5. Februar 1834 beschenkte sie der Herr mit den hl. Wundmalen. Im Jahre 1841 erhielt sie eine abgesonderte Wohnung im Tertiarinnen-Kloster des hl. Franziskus, und hier lebte sie nun über 27 Jahre in ekstatischer Betrachtung der Geheimnisse des Lebens und Leidens Jesu Christi und seiner allerseligsten Mutter Maria, im Gebete der Fürbitte für allgemine und besondere Anliegen und im Wohltum gegen zahllose Arme. Seit Mitte September des Jahres 1867 stets von großen geistigen und körperlichn Leiden heimgesucht, nahm endlich der göttliche Bräutigm diese seine reine und vielgeprüfte Braut nach Empfang der hl. Sterbesakramente zu sich am 11. Jänner 1868, um, wie wir hoffen, im Himmel das Fürbitte-Gebet fortzusetzen, das sie auf Erden so eifrig geübt.

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