Positiv in Fotoalbum Band I: Grönlandreise Rudolf Trebitsch und Gustav Stiasny 1906: Mann beim Verlassen eines Kajaks, Uummannaq : Den Kajak verlassend, Umanak
- Volkskundemuseum Wien / Foto: Birgit&Peter Kainz, faksimile digital CC BY 4.0Multipart ObjectPositiv: Mann beim Verlassen eines Kajaks, Uummannaq
- Inventory numberpos/62578
- Object Name
- Description
Positiv, eingeklebt in ein Fotoalbum. Abgebildet ein Mann, der aus einem Kajak steigt. Dahinter sind ein größeres Schiff und Felsen zu sehen. - Photographer
- Creation
- Part of
- Material
- Technique
- DimensionsH: 13 cm B: 8,1 cm
- FormatHochformat
- Picture / SubjectKajak / Fangblase / Person, männlich gelesen / Inuit / Kajakfahrerin, Kajakfahrer / Meer / Boot / Segelschiff / Insel
- Depicted Place
- Depicted Event
- InscriptionDen Kajak verlassend, Umanak // 22
- Acquisition typeLegat
- Further Information
- IIIF
- Archive
- Host Institution
- URN
Diese Fotografie wurde 1906 in Kitaa (Westgrönland) aufgenommen. Grönland ist seit 1814 Teil des Königreichs Dänemark. Bereits zuvor erhoben europäische Mächte Anspruch auf Teile der Insel und übten Herrschaft über die dort lebende Bevölkerung aus. Auch zum Zeitpunkt der Aufnahme des Fotos stand Grönland in kolonialer Abhängigkeit. Das Bild spiegelt den eurozentrischen Blick auf die Region wider.
Fotografien sollten stets im Zusammenhang mit ihrem historischen Kontext und den damit verbundenen ethischen Fragestellungen betrachtet werden – insbesondere hinsichtlich der herrschenden Machtverhältnisse und der damit verbundenen Stereotypisierung sowie der Einwilligung, Repräsentation und der heutigen Verantwortung im Umgang mit solchen Bildern.
Das Team des Volkskundemuseum Wien hat daher erste Schritte unternommen, um mit Nachfahrinnen und Nachfahren der dargestellten Personen in Kontakt zu treten. Gemeinsam soll ein respektvoller und verantwortungsvoller Umgang mit diesen Fotografien gefunden werden.
Erschwert wird dies allerdings durch die Tatsache, dass die Namen und Identitäten der abgebildeten Personen nur selten dokumentiert wurden, da die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jener Zeit primär bestrebt waren, Menschen wie Landschaften zu kategorisieren, um „Typisches“ zu erfassen.
Diese Vorgehensweise war nicht wertfrei und konstruierte ein Bild der Beforschten, das die realen Verhältnisse weder objektiv noch aus Sicht der Betroffenen adäquat darstellt. Die fehlende Einbeziehung der fotografierten Personen stellt ein andauerndes Ungleichgewicht dar.
Wenn Sie über Informationen verfügen, die uns dabei unterstützen können, mehr über die Identität der abgebildeten Personen zu erfahren, freuen wir uns über Ihre Nachricht unter onlinesammlungplus@volkskundemuseum.at.
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