Bleistiftskizze: Stock eines Weinhüter ("Saltners"), Pustertal, Südtirol
- Volkskundemuseum Wien / Foto: Pixelstorm, Wien RS INC 1.0
 
- InventarnummerÖMV/67110
 - Objektart
 - Künstler:in / Künstlergruppe / Grafiker:inMoser-Piffl, ErnaEine kritische Biografie zu Erna Moser-Piffl, verfasst von Reinhard Bodner, können sie hier lesen.
 - Entstehung
 
- Material
 - Technik
 - AbmessungenH: 29 cm B: 22 cm
 - FormatHochformat
 - Abbildung / Motiv
 - Inschrift / Aufschriftlinks oben:
Südtirol / PUSTERTAL (aufzeichn. Erna Piffl, Wien.) // Gesamtlänge dieses Saltnerstockes
links unten:
Hirsch und Schweinchen eingeritzt (mit Vierblättern) // Saltnerstecken
rechts oben:
SALTNER=STECKEN (75 cm ungefähr) // Der Saltner ist der Weinhüter, einst von allen Kindern sehr gefürchtet. // „Frau „Mann“ // „Gockl am Dach“ // „Napoleon“
rechts unten:
(in diesen Abschnitt ein Hirsch eingeritzt. // „Maria“ // „Drahtlöcher“ // „Eisen“ // Die einzelnen Abschnitte au dem Saltnerstecken haben ganz be=stimmte Längen und Namensbe=zeichnungen. // „Frau u. Mann“, „Gockel am Dach“, „Napoleon“, „Maria“ „HIRSCH“ etc. - ErwerbungsartAnkauf
 
- IIIF
 - Archiv
 - Verwaltende Institution
 - URN
 
Diese Grafik von Erna Moser-Piffl steht in Zusammenhang mit der NS-Ideologie und der rassistischen Siedlungs-, Raum- und Bevölkerungsplanung des NS-Regimes. Moser-Piffl fertigte die Grafiken von Bräuchen und Traditionen der deutschsprachigen Bevölkerung Südtirols Anfang der 1940er Jahre im Auftrag der sogenannten Kulturkommission Südtirol der nationalsozialistischen „Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe“, auch als „SS-Ahnenerbe“ bezeichnet, an. Ziel der Kommission war u.a. die Dokumentation und Sicherung der als „urgermanisch“ vorgestellten, materiellen und immateriellen Kultur der deutschsprachigen Bevölkerung Südtirols, bevor diese in den NS-Territorien angesiedelt werden sollten.
Das Volkskundemuseum Wien distanziert sich ausdrücklich von diskriminierenden, rassistischen und sexistischen Inhalten sowie von NS-Propaganda. Diese Grafiken von Erna Moser-Piffl sind aufgrund der großen Forschungsnachfrage hier trotzdem veröffentlicht und kontextualisiert. Als Produkte der NS-Ideologie und somit Objekte mit problematischer Entstehungsgeschichte bleiben sie ausschließlich zum Zweck der Bildung und Forschung sichtbar.
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